Nach der Voruntersuchung ist vor der Spende

In der letzten Woche war ich bei der Voruntersuchung zur Stammzellenspende. Verlief sehr angenehm: Gegen viertel nach acht zum Ultraschall beim Arzt (da wird die Milz untersucht, die durch die Hormongabe etwas belastet wird – ist sie vorher schon überlastet, können die Hormone zu einer Milzruptur führen), danach zum DRK-Blutspendedienst. Dort wurde mir zum einen nochmal jedes Detail der Spendevorbereitung und -durchführung erklärt und zum anderen Blut für die letzten Untersuchungen abgenommen.

Ein kleines Detail hat mir den Tag auf jeden Fall versüßt. Beim Einchecken erhält man eine Mappe mit vielen Seiten Informationen zur Spende, zur Aufbewahrung der Stammzellen (Kryokonservierung, also das Einfrieren in Stickstoff, gibt es wirklich!) und auch zum Medikament, das ich mir spritzen werde.  Die Variante des G-CSF, die ich bekomme, werden – bitte festhalten und gut hinsetzen! – aus den Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters gewonnen. Okay, ich sehe gerade, das Alternativmedikament wird aus Bakterien aus dem menschlichen und tierischen Darm hergestellt, auch nicht besser….

Aktueller Stand, zeitlich in der Mitte zwischen der Voruntersuchung und der ersten Spritze nächste Woche Freitag: Ich warte noch auf die endgültige Freigabe des DRK. Bevor sie nicht die Voruntersuchung endgültig ausgewertet haben (zumindest der letzte mündliche Stand meiner Ärztin war positiv), wird auch der Empfänger nicht auf die Spende vorbereitet und die Hormongabe macht noch keinen Sinn. Über den Jahreswechsel könnte das ein wenig länger dauern, aber bis Anfang nächster Woche sollte sie schon hier ankommen…

Update: vor einer halben Stunde habe ich diesen Bericht geschrieben, dann kam die Post. Freigabe. Nächsten Freitag gehts also los.