Zwei Tage mit jeweils drei Spritzen sind rum, macht bei sieben gegebenen Spritzen von insgesamt dreizehn also etwa Halbzeit. Ich will ehrlich mit euch sein, auch wenn das vielleicht abschreckend auf potentielle Spender wirkt.
Das Spritzen an sich klappt erstaunlich gut. Unter wie üblich netter (…) Anwesenheit meiner Mitbewohnerinnen hat selbst die erste am Freitag morgen um halb acht keine Probleme gemacht. Beim Reinstechen gibts nur einen leichten Pieks, da spürt man beim Druck des Kolbens schon mehr, und das bei nur einem Milliliter gelöstem Medikament. Tagsüber habe ich noch nichts gespürt, nur 4 Liter am Tag zu trinken war etwas ungewohnt. Der Abend brachte leichte Gliederschmerzen mit sich, die ich verdrängte – bis ich nach zwei Stunden unruhigem Schlaf um halb zwei dank Rückenschmerzen erst einmal nicht weiterschlafen konnte. Zum Glück habe ich neben den Spritzen auch Paracetamol bekommen – und wieder einmal gemerkt, dass ich Tabletten nicht runterbekomme. Zerkaut schmecken sie einfach ekelhaft, aber wirken.
Am Samstag gings mir größtenteils gut. Auf dem Weg zu Fuß in die Stadt fühlte ich mich aber ein wenig benommen – scheinbar leidet die Aufmerksamkeit arg. Die Nacht habe ich dank zwei Tabletten im Laufe des Abends gut überstanden. Heute spüre ich die Aktivität aber schon richtig stark: Die Wirbelsäule schmerzt arg, egal ob beim Sitzen, Stehen, Gehen. Mal sehen, was sich in der Hinsicht noch ergibt.
Bis Dienstag gehts noch so weiter, dann muss ich um 07:30 in Frankfurt beim DRK-Blutspendedienst sein. Gegen 08:00 beginnt die Apherese.
Wenn ihr noch Fragen habt zur Spende – meldet euch!