An sich hätte alles klappen können mit der Fahrt Richtung Aschaffenburg am Freitag – wäre da nicht der Bahnstreik gewesen. Ich hatte extra noch mit Sven telefoniert, bei dem ich übernachtet habe, um alles abzuklären, und er hat mich auch ab Stockstadt mitgenommen (übrigens fahre ich da schon richtig, wenn ich nach Stockstadt (Main) Richtung Aschaffenburg fahre, es gibt nicht nur das Stockstadt am Rhein, liebe HEAG!). Aber wie kommt man nach Stockstadt?
Bevor ich losging, habe ich extra noch bei der Bahn angerufen um zu klären, ob der Zug fährt, den ich mir rausgesucht habe. Ja, es sei ja nun zwanzig vor vier, um vier sollte er fahren, noch sehe er im Computer nichts anderes, also fährt er. So kurzfristig wird ja nichts mehr abgesetzt. Ich habs nicht weit zur nächsten Bushaltestelle, die liegt direkt vor der Tür. Von da zur Straßenbahn gehts auch – aber wenn die Straßenbahn nicht kommt, ists doof. Naja, renn ich halt zum Nordbahnhof. Dort komm ich grade noch rechtzeitig an für den Zug, der planmäßig um 16:04 fahren sollte. Ich bin um 16:03 da – der Zug fällt aus. Toll. Also ruf ich nochmal bei der Hotline an. Ja, der fällt aus, stimmt. Aber um 16:36 kommt einer. Der hat am Darmstädter Hauptbahnhof – die Station vorm Nordbahnhof – acht Minuten Verspätung, am Nordbahnhof noch eine – wie das klappen soll, fragte sich sogar der Fuzzi am Telefon -, letztendlich kam er planmäßig. Und – ach wie gnädig! – die Schaffnerin verkaufte mir sogar eine Einzelfahrkarte Babenhausen (Tarifgrenze des Semestertickets) – Stockstadt statt wie üblich einer Tageskarte – was mir übrigens auch ein Rätsel ist. Naja, notfalls steigt man aus, zieht ne normale Karte und fährt mit dem nächsten – wenn man sich beeilt auch noch mit demselben – Zug weiter. Zumindest wenn nicht gestreikt wird…