Spaß mit dem Lüfter des E6400

Da Jens nebenan über Probleme mit seinem neuen Laptop, dem Dell Latitude E6500, berichtet, will ich auch mal meine Probleme niederschreiben. Zusammen mit tiwoc habe ich mir kurz vor Weihnachten den kleinen Bruder, das E6400, gekauft (einziger gravierender Unterscheid: Jens hat einen 15.4“-Bildschirm, wir haben 14.1“; ansonsten ähneln sich die Geräte sehr).

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Der Laptop war viel schneller als erwartet angekommen, sogar zwei Wochen (sic!) vor der von Dell zu allererst angegebenen Lieferfrist. An der Dockingstation funktioniert alles so, wie ich es vom T30 gewöhnt war – nein, sogar besser: USB 2.0 ist heutzutage selbstverständlich Standard (ins T30-Dock konnte ich zum Glück eine PCI-Karte einbauen), und statt dem etwas störenden Abdocken durch einen Menüpunkt in XP (das klappte mit angeschlossener USB-Festplatte nicht immer, und dank Verriegelung des Docks ließ sich das T30 dann nicht herausnehmen, solange XP die Festplatte nicht korrekt getrennt hatte) kann ich den Laptop nun direkt aus dem Dock nehmen – der Menüpunkt zum Abdocken existiert nicht einmal mehr.

Dumm nur, dass nicht alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Zwar bin ich doch erstaunt darüber, wie gut man unter Vista mit Service Pack 1 dann doch arbeiten kann (dank fertigem Angebot ohne Extrawünsche habe ich wenig bezahlt, muss dann aber zunächst mit Vista arbeiten, wenn ich nicht erst XP zurechtfrickeln mag). Unbefriedigend ist aber die Ansteuerung des Lüfters: Schaue ich auf dem externen Bildschirm, der per DVI ans Dock angeschlossen ist, ein Video im Vollbildmodus, dauerte es nur rund zwei Minuten und der Lüfter drehte mit vollster Leistung. Halte ich die Hand vor den Luftausgang, spüre ich den Luftstrom, aber der ist kaum handwarm. Ein Programm zur Lüfterkontrolle zeigt mir die Temperatur von CPU und GPU an: Bei knapp 50 Grad dreht der Lüfter, als würde der Kern gleich schmelzen.

Aber wofür habe ich im günstigen Angebot (selbst zusammengestellt wäre ich bei rund 1.600 Euro herausgekommen, dank gutem Angebot habe ich nur rund 1.000 Euro bezahlt) den „3 Jahre Basis Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag“ erhalten? Genau – um mich direkt zu melden. Zwar schlägt der Onlinesupport zunächst sehr freundlich, aber teilweise in interessanten, nicht wirklich an Deutsch erinnernden Hinweisen eine Überprüfung durch die Diagnosesoftware und die Reinigung mit einem Fön vor (ja, nach vier Wochen soll der Lüfter schon verdreckt sein!), aber dann wird ein Technikertermin vereinbart. Hierbei werden fix Lüfter und Heatsink getauscht, und der Test in Anwesenheit des Technikers verläuft positiv. Abends stelle ich fest: Super, der Lüfter springt wirklich nicht nach zwei Minuten an – er lässt sich nun rund zehn Minuten Zeit und beginnt dann (unter denselben Bedingungen wie oben, also wirklich ohne akute Not, aber mit schön viel Krach) seine Arbeit. Mal sehn, was der Support nun vorschlägt. Als Steigerung habe ich zumindest nun eine Telefonnummer in Frankfurt erhalten, unter der ich mich mal melden soll.

Ob ich dann auch gleich den einen Pixelfehler auf dem Display erwähne…? Die Chancen der Abhilfe dürften hier aber nicht so gut aussehn…

Nachtrag: Was ich dem Support auch noch mal flüstere ist der nicht immer funktionierende Scroll-Button für den Trackpoint. Oft bleibt er scheinbar länger gedrückt als ich das physisch erledige, sodass meine Maus für zwei oder drei weitere Sekunden im Scrollmodus bleibt. In einem PDF-Dokument sorgt das dann für ungewolltes Scrollen, das im Firefox-Plugin sowieso schon ruckelt und dann noch länger andauert; in Miranda, meinem Instant-Messenger, scrollt die Kontaktliste an mir vorbei. Andere Operationen kann ich derweil mit der Maus nicht erledigen.

4 Gedanken zu „Spaß mit dem Lüfter des E6400“

  1. Pingback: Notebookforum
  2. Wie kommt man denn bei den Latitude Modellen an so ein erwähntes „günstiges Angebot“ 🙂 ?

    Gruß,
    Gerald

  3. Bei HFA-ASKNET.de gabs vor Weihnachten eine super Zusammenstellung für knapp 1.000 Euro, die im Dell-Shop individuell konfiguriert rund 1.600 Euro gekostet hätte 😉

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