Archiv der Kategorie: Studium

Maschinenbauer sind schon komisch…

An sich könnte man ja schon denken, Informatiker seien verrückt. Nun habe ich aber eben gemerkt, dass Maschinenbauer noch schlimmer sein können.  Zuerst rannten sie bei uns durch die Vorlesung – abgesehen von einer Unterhose nackt! – und dann bildeten sie eine Kleiderkette. Das ganze geschah aber nicht, wie bei uns, im Untergeschoss eines Gebäudes. Die meinten, das im Herrngarten machen zu müssen, also draußen unter den interessierten Blicken von Kommillitonen und anderen Darmstädtern. Fotos stehen wohl bald im Internet, ich werde mal die Augen offen halten…

Die ersten zwei Wochen Studium

Nun hat das Studentenleben endlich begonnen! In den letzten zehn Tagen bot uns die Fachschaft Informatik der TU zwei Einführungswochen an, mit denen wir in die Uni eingeführt werden sollten. Zuerst fand letzte Woche der Programmiervorkurs statt, den Fabian und Wolle wirklich toll vorbereitet hatten. Sie haben in Java einige Grundlagen vorgestellt, mit denen jeder Programmierer konfrontiert wird: objektorientierte Programmierung, Rekursion, Datentypen,… Gewürzt mit viel Witz hielten beide, ebenfalls noch Studenten höherer Semester, die Vorlesungen, nachmittags konnten wir das gelernte im Computerpool üben. Für mich war die Woche inhaltlich nicht so interessant, da ich mich mit den Themen schon viel befasst habe, aber die Sprache war neu. Und natürlich diente die Woche auch zum Kennenlernen der Kommilitonen.

Noch mehr half in der Hinsicht die OPhase, die heute endete.  Dabei stellte uns die gesamte Fachschaft die Uni vor: In Führungen, einer Unirallye, einem Geländespiel gegen Mathematiker und Physiker, bei einem Kneipenabend, einem Filmabend, einem Theaterstück der Mathematiker mit anschließender Party,… Somit war die letzten Tage viel los und ich freue mich jetzt aufs Wochenende. An dessen Anfang steht aber schon ein Abenteuer: Ich will mit der Bahn nach Aschaffenburg fahren, zur Robenanprobe und zu Sven, mit dem ich morgen zum Probentag von Plenty Good Room und den Children of Joy nach Bad Mergentheim fahre. Mal schaun, ob das trotz Bahnstreik klappt……

Wenn Mathematikern langweilig wird…

…erfinden sie neue Rechenspielchen. Heute saß ich mit Tobi – Erstsemester Lehramt Mathe und Physik – im Mathevorkurs auf englisch, und an sich legte alles ganz einfach los. Wir begannen über natürliche Zahlen zu reden, über die Definition einer Multiplikation und schon war die erste Hälfte der anderthalbstündigen Vorlesung rum. Hinterher zog der Dozent das Tempo an: Wie berechnet man die Zahl der Möglichkeiten, aus fünf Buchstaben ein drei Buchstaben langes Tripel zu bilden, in dem sich kein Zeichen wiederholt? 5 über 3, richtig. Soweit, so gut. Zum Schluss kündigte er Dinge an, die wir noch nie gehört hätten, Zahlen, die größer sind als jede, die wir schon kennen. Er schrieb als erstes ein n in ein Dreieck. Das bedeute n hoch n. Schön. 3 hoch 3 ist 27. Dann setzte er ein n in ein Viereck. Das wiederum bedeute dann, zum Ausrechnen seien n Dreiecke ineinander zu verschachteln und von innen nach außen aufzulösen. 3 in einem Rechteck ergibt somit 3 ineinander geschriebene Dreiecke. Da muss ich jetzt schon passen, was die Erinnerung betrifft, aber Tobi bestätigt mir gerade, dass ein Viereck mit ner 3 drin dann 4,4342648824303776994824963061915e+38 hoch 4,4342648824303776994824963061915e+38 (also 27 hoch 27, und das dann hoch 27 hoch 27…..) sein müsste. Verdammt, was für Zahlen. Dass dann auf das Rechteck auch noch ein Kreis folgte, der wiederum die entsprechende Zahl an Vierecken beinhaltete, macht die Sache komplett unübersichtlich………….

Das wurde auch Zeit…

Ja, ich hab ein WG-Zimmer 🙂 Seit gestern nachmittag, sechzehn Uhr, ist der „Mietvertrag“ unterschrieben und ich habe ein sogar möbliertes Zimmer in Darmstadt. Die Lage ist gut: Laufzeit zur Uni laut meiner Mitbewohnerin Bärbel knapp 7 Minuten, Bäcker und Schlecker in Sichtweite aus dem Fenster, Tengelmann um die Ecke, ebenso die Waldspirale und der Bürgerpark Nord. Hach, jetzt kann das Studieren beginnen, und sobald das DSL geschaltet ist kann auch der Umzug kommen.

Wohnungssuche in Darmstadt…

…macht nicht so viel Spaß. Wir waren gestern auf der Suche nach einer Wohnung in Darmstadt, und an sich wollen wir ja nicht viel: 2 oder 3 Zimmer, Küche, Bad und fertig ist das ganze. Problematisch wirds dann nur, wenn das leidige Thema Finanzen im Raum steht. Die vermeintlich günstig angepriesenen Wohnungen werden durch kleine Aufpreise hier und da dann doch zunichte gemacht: Da kostet die für 420 Euro kalt inserierte Wohnung zu den 100 Euro Nebenkosten auch noch Strom, Gas und Telefon – schwupps, sind wir bei 700 Euro. Die zweite Wohnung bot günstige Miete und ungewöhnliche hohe Nebenkosten, weiterhin stand die kleine Kochnische noch eingepackt in einem der Schlafzimmer Dass sie dazu auch noch aussah wie das letzte Loch (PVC-Boden dreckig, vermodertes Laub der letzten Jahrhunderte auf dem Balkon, ein versifftes Abflussrohrelement mitten auf dem Badboden, fehlende Duschkabine,…), ließ mich kurz an dem Vorhaben der Wohnungssuche zweifeln.

Besser gefällt mir da doch die Wohnung, die 430 Euro kalt kosten soll, zuzüglich 100 Euro Nebenkosten und Strom und Telefon extra. Macht angepeilte 600 Euro, und das in einer wirklich schnuckeligen Wohnung in ruhiger Lage (mal von der Kirchturmuhr fast nebenan abgesehen, die aber wohl zwischen zehn Uhr abends und sieben Uhr morgens Ruhe gibt) mit super Küche. Also, Sonja, leg mal ein gutes Wort für uns ein 😉