Rücklastschrift

So, dank meiner Hausbank habe ich den bislang nicht mit einer Rechnung belegten Betrag von 40,79 Euro von Hansenet zurückerhalten. Eine Rückbuchung ist doch recht simpel. Ich hoffe nur, dass Hansenet auch den Emaileingang zügig bearbeitet, denn dort findet sich der Grund für die Buchung – und den sollten sie lesen, bevor ihr bevorzugter Inkassopartner den Fall auf den Tisch bekommt…

Interessant: Die automatische Antwort auf meine Mail stellt eine echte Antwort innerhalb der nächsten vier Tage in Aussicht – normalerweise ist dort von zehn Tagen die Sprache…

Verwirrung in vollen Zügen

Des öfteren fahre ich von Darmstadt über Frankfurt nach Alzenau zu meiner Freundin. Dabei muss ich erst ab Großkrotzenburg eine Fahrkarte ziehen, vorher gilt mein Studentenausweis als RMV-Semesterticket. Am 30. Dezember habe ich nun erst in Kahl – das ist die nächste Station nach Großkrotzenburg, direkt vor Alzenau – eine Fahrkarte gezogen. Fahrpreis: 2,55 Euro. Am 01. Januar auf dem Rückweg hat die Fahrkarte von Alzenau über Kahl nach Großkrotzenburg nur noch 2,20 Euro gekostet. Ein Mysterium. Verwirrung in vollen Zügen weiterlesen

Willkommen in der neuen WG!

Nach dem Umzug am 21. Dezember, einer Tischbein-Transport-Aktion mit Hilfe meiner Reisetasche und dem RMV – dieser machte mir dank Samstagsfahrplan an einem Freitag einen netten Strich durch die Rechnung, da so die S-Bahnen nur halbstündlich fuhren… – noch vor Silvester bin ich jetzt richtig in meiner neuen WG angekommen. Und schon habe ich gemerkt, dass man besser nicht ohne großes Handtuch zum Duschen gehen sollte. Zum Glück hing noch mein kleines an der Stange…

Und warum es heute die Sicherung rausgehauen hat, als ich meinen PC einschalten wollte, klären wir wann anners, genauso wie die mysteriöse Frage, ob die Spülmaschine nun an demselben Stromkreis hängt oder nicht.

Alice hält Termine gut ein

Habe am 02. Dezember an Alice geschrieben, weil ich wegen Umzug meinen Internetvertrag auf die Vermieterin übertragen möchte, die gerne sowohl Internet als auch die mittlerweile bekannte Telefonnummer behalten möchte. Prompte Auto-Antwort: Sie werden sich innerhalb von zehn Tagen melden. Pünktlich vor Ablauf der Frist kam am 11. Dezember um 20:25 eine Antwort vom Support – dummerweise sind die von der telefonischen Hotline schneller: Am 03. morgens angerufen, am 07. war das Formular zum Vertragsinhaberwechsel da (Nebenbemerkung: Das ist bei Alice problem- und vor allem fristlos möglich, auch wenn andere anderes behaupten), am 10. hat es Darmstadt schon wieder verlassen. Trotzdem danke ich Alice, dass es wenigstens jetzt selbstgesetzte Termine einhält.

Wenn das Telefon zweimal klingelt

Wer kennt sie nicht, die Plage der Callcenter-Anrufe. Andauernd hat man, ohne es vorab zu ahnen, eine Geier am Telefon, dessen einzige Beute unser Geld ist. Günter Wallraff, der schon seit Jahrzehnten für seine Reportagen bekannt ist – eine Biographie verweist hier nicht nur auf sein wohl bekanntestes Buch „Ganz unten“, für das er zwei Jahre lang in die Rolle eines türkischen Gastarbeiters schlüpfte und sich so das wohl beste Bild von der Situation eines Gastarbeiters machen konnte, das ein Deutscher sich nur machen kann, sondern nennt unter anderem auch seine „Mitarbeit“ bei der Bild-Zeitung -, hat im Mai für die „Zeit“ eine Reportage über Callcenter und ihre Praktiken geschrieben, die nun auch in bewegten Bildern im ZDF zu sehen war. In der ZDF-Mediathek ist der Beitrag ebenfalls verfügbar. Da werden echte Lücken des Rechtssystems deutlich, denn besser als auf diese Weise – unscheinbar und vermeintlich rechtlich nicht so bindend für den Kunden, auf der anderen Seite bombastisch vollgestopft mit Lügen von Seiten der Callcenter, denen man aber nur schwer etwas nachweisen kann (wer schneidet seine Gespräche schon mit? Und landet der Hörer am Ende des Gesprächs wieder auf der Gabel, ist der ach so freundliche Agent mit den Kontodaten entfleucht, ohne auch nur eine Rückrufnummer auf dem Telefondisplay zu hinterlassen) – kann man auf dem heutigen Stand der Fantasie solcher Gauner nicht sein Geld verdienen. Und welches Ausmaß diese Betrügereien letztendlich haben, wird auch nie geklärt werden. Hauptopfer werden die alten Leute sein, die sich noch an die Werte ihrer Zeit erinnern und nicht von vornherein das Böse im Menschen sehen. Somit kaufen sie schneller Dinge, die total überteuert sind – Wallraff spricht im Beitrag mit einer Frau, deren Vater per Kaltanruf eine Alarmanlage für 2699 Euro gekauft hat, die auf normalem Weg kaum 300 Euro gekostet hätte. Weiterhin ominös in diesem Fall: Die Zahlung per Nachnahme. Denn so ist das Geld noch schneller noch weiter weg vom Kunden -, und das meist ohne die rechtlichen Wege des Rückgaberechtes zu nutzen.

Danke, Herr Wallraff, für diesen Beitrag. Zur Bildung der Allgemeinheit sollte er ausreichen, aber diejenigen, die sich wirklich daran bilden sollten, werden wohl ewig so weitermachen wie bisher…